Für die verschiedenen Verputzarten gilt die Faustregel: Was man streichen kann, kann man auch tapezieren. Zuvor sollte man sich jedoch genau überlegen ob ein Putz überhaupt erforderlich ist. Manchmal reicht es bei glatten Wänden auch aus die groben Unebenheiten mit einer geeigneten Spachtelmasse zu glätten.

Lehmstreichputz

Als Alternative zum Tapezieren wird heute im Handel ein streichbarer Lehmputz zum Beispiel von der Firma Lesando angeboten, der durch Zusatz von Farbpigmenten gestalterisch keine Grenzen kennt. Der Vorteil von untapezierten Wänden die mit einem Lehmstreichputz behaftet sind, liegt im besseren Raumklima, weil Lehm die Leuftfeuchtigkeit bei Bedarf aufnehmen bzw. wieder in den Raum abgeben kann. Bei Neubauten sollten Sie jedoch zuerst einen normalen Kalkzementputz oder je nach Anforderungen auch Gipsputz unter den Lehmstreichputz aufbringen, da Lehmstreichputz nur etwa 3 mm dick mit einer Bürste oder einem Pinsel aufgetragen wird. Oft berechnen Architekten den Innenputz zum Wärmeschutz der Wand hinzu. Deshalb vorher abklären. Man kann aber auch gleich die Neubauten mit Lehmputz verputzen.